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Epilepsie

Aktualisiert: 11. Juli 2019



Allgemein

Epilepsie wird umgangssprachlich häufig als Krampfleiden bezeichnet. Die Krankheit wird

durch eine Fehlfunktion des Gehirns ausgelöst. Die Nervenzellen feuern plötzlich synchroni-

siert Impulse ab und entladen sich. Epilepsie ge hört zu den häufigsten Funktionsstörungen des Gehirns. In Deutschland leidet rund einer von 200 Menschen an Epilepsie. Das Risiko, an Epilepsie zu erkranken, ist in den ersten Lebensjahren und ab dem 60. Lebensjahr besonders hoch. Epilepsie kann grundsätzlich in jedem Alter auftreten. Ein einmaliger Anfall bedeutet nicht, dass man danach sein ganzes Leben lang unter Anfällen leiden wird. Etwa zehn Prozent der Bevölkerung erleidet mindestens einmal in ihrem Leben einen epileptischen Anfall.

 

Epilepsie in Familienaufstellungen nach Hellinger

Aus systemischer Sicht ist die Epilepsie oft – ebenso wie viele andere Krankheiten, die

primär handlungsunfähig machen, wie z. B. Zwangsstörungen oder Panikattacken – eine

Abwehr der eigenen Aggression. Wenn eine erwachsene Person Epilepsie entwickelt, so steckt dahinter das Bedürfnis, jemanden umzubringen. Der Betroffene schützt sich davor, dieses Bedürfnis zu befriedigen, durch die »Flucht« in die Epilepsie, die ihn von der gewünschten Tat abhält. Bei Kindern handelt es sich häufig um eine Aggression, die sie von einem anderen Systemmitglied übernommen haben (siehe dazu »Verstrickung«).


Lösungsansatz

Mit einer Aufstellung kann man feststellen, woher diese (oft mörderische) Aggression kommt. Der Lösungsansatz ist in allen Fällen die Auflösung der Verstrickung des Ratsuchenden, oft gekoppelt mit einer Verneigung vor dem möglichen Opfer.


 

Querverweise: »Krankheit«.

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