Zeitlinie
- Pierre & Alexandra Frot
- 8. Juli 2019
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Juli 2019

Aufstellungen sind normalerweise zeitlos. Bei Systemischen Strukturaufstellungen wird jedoch für bestimmte Formate eine sogenannte »Zeitlinie« genutzt, die eine zeitliche Orientierung ermöglicht. Die Repräsentanten und damit die Elemente des Systems können dadurch der Gegenwart, Zukunft oder Vergangenheit zugeordnet werden. Diese Technik kommt ursprünglich aus der NLP (Neurolinguistische Programmierung). Es gibt implizite Zeitlinien, die nicht durch Elemente dargestellt werden, und explizite eingeführte Zeitlinien, die z. B. wie in der Neunfelder-Aufstellung mit einem Seil oder anderen Bodenmarkierungen sichtbar gemacht werden. Zeitlinien ermöglichen eine verfeinerte Prozessarbeit, wenn es beispielsweise um die nächsten Entwicklungsschritte für den Fokus geht. Um eine Zeitlinie zu definieren, wird der Ratsuchende gebeten, sich hinter den Fokus zu stellen, und er wird gefragt, wo für ihn die Zukunft, die Gegenwart und die Vergangenheit liegen. Dabei kann die Zeitlinie durchaus gekrümmt sein. Eine gekrümmte Zeitlinie weist oft auf einen starken Einschnitt im Leben des Ratsuchenden hin.
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